Gebet, Musik, Gesang, Wort Gottes, Predigt (sogar gleich 2), Gedanken schweifen lassen, Segen
All das durften wir in ökumenischer Verbundenheit miteinander tun, wirken lassen und empfangen. Und zwar am Buß- und Bettag einem evangelischen Feiertag, der auch uns Katholiken auf die Sprünge helfen kann.
Zu Psalm 139 predigte Michael Göcking und sprach von der Umkehr und vom "Aufgehoben sein". Von dem Aufgerichtet werden durch die Möglichkeit der Buße, dem Aufgerichtet werden durch Gott. Außerdem sprach er von der Stellung des Menschen: Krone der Schöpfung und gleichzeitig aus Staub geschafften und dahin zurückkehrend und von der Spannung im Satz: "Gott sieht alles"...
Ralf Halbrügge schloss sich mit einem Text aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Rom an. (Kapitel 2 Vers 1ff) Keine Wohlfühlpredigt könne er zu diesem Text halten und das wolle er auch nicht... denn es ist nicht alles gut im Leben, wir Menschen haben Verfehlungen - verschiedenste und viele. Die Hoffnungsperspektive fehlte aber auch nicht: Wir haben die Möglichkeit zur Buße und zur Veränderung - egal ob katholisch oder evangelisch. Es kommt auf das an, was in unserem Herzen los ist. Und im Himmel wird ein Freudenfest gefeiert, für jeden Menschen, der Buße tut, sein Leben ändert und sich Gott zuwendet.
Nach diesen vielfältigen und sich ergänzenden Gedanken und Klavier- und Saxophonmusik wurden alle Anwesenden zu einem Einzelsegen eingeladen.
Ein ungewöhnlicher wie ansprechender Gottesdienst am evangelischen Feiertag in der katholischen Kirche.
Danke an alle Beteiligten!